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Bangladesch –  Asiens Rohdiamant

Beste Reisezeit | Bangladesh in Kürze | Völker und Religionen | Nahrung | Tier- und Pflanzenwelt | Nationalparks und Naturreservate | Geschichte | Wirtschaft | Festtagskalender

Der größte zusammenhängende Mangrovenwald unserer Erde, die quirlige Millionenmetropole Dhaka, tiefgrüne Teeplantagen und eine von verschiedenen kleinen Volksstämmen besiedelte Bergregion erwarten den Besucher von Bangladesh, dem Land der Bangla Sprechenden. Die beiden, zusammen rund 5700 km langen Ströme Ganges und Brahmaputra, die aus dem Himalaja kommend in einem weiten Bogen jeweils von West und Ost die Grenzen zu Bangladesch überschreiten und sich hier vereinigen, bringen das Wasser, das für dieses Land Segen und Fluch zugleich darstellt. Bangladesch ist gerade in der Monsunzeit im Juni, Juli und August immer wieder Opfer von verheerenden Überschwemmungen, was den Aufbau einer touristisch nutzbaren Infrastruktur in den vergangenen Jahrzehnten erschwert hat. Während andere Regionen Asiens inzwischen jedes Jahr Milliarden von Pauschaltouristen abfertigen, ist ein Fremder - ein „Bideshi“ - in Bangladesh noch immer eine kleine Besonderheit und wird von den Einheimischen neugierig und freundlich begrüßt.

Wenn Sie Ihre Reise ins touristische Neuland Bangladesh mit einem kompetenten Partner wie uns an Ihrer Seite planen, steht dem Erleben unverfälschter asiatischer Lebensart, unberührter Natur und faszinierender Tierwelt nichts im Wege. Liebhaber feiner Tees werden hier aus einem Füllhorn schöpfen. Die beeindruckende Architektur der antiken Hindutempelund kunstvoll gestalteten Moscheen und die mystischen Ruinen buddhistischer Klöster werden die gleiche ehrfürchtige Stille in Ihnen hervorrufen, wie die majestätischen Wurzeln der Mangroven an denen man im Flussdelta von Ganges und Brahmaputra gemächlich vorbeigleitet. Zu hören sind in diesem Garten Eden eigentlich nur das wunderschöne Konzert der Zikaden und die Unterhaltungen der bunten Vogelwelt. In dieser ursprünglichen Umgebung wird man nahezu von allein in Ruhe und Gelassenheit versetzt und begreift, wieso in dieser Region der Frieden des Buddhismus auf eine so lange Tradition zurückblickt. Das quirlige, bunte Leben in der Hauptstadt Dhaka schließlich vermittelt den entgegengesetzten, den lebensfrohen und herausfordernden, kurz den modernen Aspekt von Bangladesh. Gerade für eine Reise nach Bangladesch ist kompetente Begleitung immens wichtig; von der Beachtung der umfangreichen Einreisebestimmungen über Informationen zu benötigten Impfungen bis hin zur Sicherstellung der Transfers und Besichtigungen im Inland sind wir an ihrer Seite. Dank unserer persönlichen Erfahrung schlagen wir die Brücke nach Bangladesch, in das kleine Land in Asien das auch durch den Tourismus die dringend benötigte finanzielle Unterstützung erfährt und in dem noch alle Chancen offen stehen, Tourismus im Einklang mit der Natur zu etablieren.

Beste Reisezeit

In Bangladesch erlebt man während unseres Winters, von Oktober bis März ein gut verträgliches, mildes und angenehmes Klima. Abenteuerlustige Reisende spricht vielleicht der spezielle Charme des Hoch-Monsuns im Juni und August an.

Ort Jan Feb März Apr Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
max. / min. Temperaturen in °C
Dhaka 23 / 12 29 / 17 32 / 22 34 / 23 33 / 25 33 / 26 32 / 27 32 / 27 32 / 26 33 / 25 30 / 19 35 / 15
Chittagon 25 / 13 29 / 17 31 / 20 31 / 24 32 / 25 31 / 26 31 / 26 30 / 25 31 / 25 31 / 24 29 / 19 25 / 16
Cox’s Bazar 27 / 15 30 / 18 32 / 21 33 / 24 33 / 25 31 / 25 31 / 26 31 / 25 31 / 25 32 / 24 31 / 20 28 / 17
Khulna 24 / 12 29 / 16 33 / 21 34 / 24 35 / 26 34 / 27 33 / 27 31 / 26 31 / 26 33 / 25 30 / 19 25 / 15
Durchschnittlicher Niederschlag in mm
Dhaka 8 29 66 156 339 340 373 317 300 172 34 13
Chittagon 6 24 55 147 299 607 727 531 259 185 68 12
Cox’s Bazar 4 17 35 122 287 802 925 667 330 214 109 13
Khulna 13 44 52 88 200 336 330 324 255 130 32 7

 

Bangladesh in Kürze

Lage Die „Volksrepublik Bangladesch“ liegt im nordöstlichsten Zipfel des indischen Subkontinents, direkt am Golf vom Bengalen und hat neben der Grenze zu Indien im Westen, Norden und Osten nur noch eine kurze, südliche Grenzverbindung zu Myanmar.
Fläche 147.570 km²
Bevölkerung 158 Millionen/ 1.071 Einwohner pro km² (2015)
Hauptstadt Dhaka
Distrikte Sieben Verwaltungsdivisionen (Barishal, Chittagong, Khulna, Dhaka, Rangpur, Rajshahi und Sylhet), die wiederum in 64 Distrikte unterteilt sind.
Topografie Der südliche und größte Teil Bangladeschs wird vom Delta der Flüsse Brahmaputra, Ganges und Meghnadominiert, das eine weitläufige Meeresküste mit zahlreichen Wasserläufen, Seen und Teichen und verschiedensten Ökosystemen erschafft. Durch das durchschnittlich nur 20 m über dem Meeresspiegel liegende Land ziehen sich noch weitere 270 Flüsse und Nebenflüsse. Im Norden thront das Plateau des indischen Bundesstaats Meghalaya, im Süden liegt der Golf von Bengalen. Der Westen ist geprägt durch das weitläufige Ganges-Flachland, im Osten ist es hügelig. Im Osten liegt der MowdokMual, die höchste Erhebung Bangladeschs (1003 m).
Vegetation Tropisch und subtropisch. Bangladesch verfügt trotz fortschreitender landwirtschaftlicher Nutzung über weitläufige Mangrovenwälder, immergrüne, tropische Tieflandwälder, halb-immergrüne Wälder, Bergwälder, feuchte Laubwälder und Flachland mit hohen Gräsern. Typisch sind Bambus, Rattan und Wasserhyazinthen. Weitere Pflanzen sind Jasmin, Wasserlilie, Rose, Hibiskus, Bougainvillea, Magnolie und wilde Orchideen. Zu den Obstbäumen zählen Mango, Litschi, Kokosnuss, Jackfruit und Banane.
Tierwelt Große Biodiversität mit 750 Vogelarten, 250 Säugetierarten, über 200 Arten von süß- und Salzwasserfischen, 150 Amphibien- und Reptilienarten und unzähligen Insektenarten. Vom Aussterben bedroht sind unter anderem der bengalische Königstiger, der Nebelparder, Nashörner und der Weißkopfseeadler, aber auch der Ganges-Flussdelfin, der Irawadi-Delfin und der Buckeldelfin.
Klima In Bangladesch herrscht tropisches Monsunklima mit von West nach Ost zunehmenden Niederschlägen. Die Luftfeuchtigkeit in der Regenzeit steigt bis auf 96 %. In Bangladesch spricht man von sechs Jahreszeiten: „Seet“ oder Winter (Nov-Dez), „Basanto“ oder Frühling (Dez-Feb), „Grisma“ oder Sommer/Vor-Monsun (März-Mai), „Barsa“ oder Monsun/Regenzeit (Juni-Aug), „Sarat“ oder Herbst/Post-Monsun (Sept-Okt) und „Hemanto“ oder Spätherbst (Okt-Nov).
Temperaturen In Bangladesch sind die Temperaturen ganzjährig recht hoch und liegen zwischen 11 °C und 34 °C. In der Region um Dhaka ist der Januar mit durchschnittlich 19 °C der kühlste, der Mai mit durchschnittlich 29 °C der wärmste Monat.
Niederschlag Rund 80 Prozent des Niederschlags fallen während der Monsunzeit von Mai bis Mitte Oktober. Der mittlere Jahresniederschlag liegt an der Ostgrenze bei etwa 140 cm und steigt im Nordosten auf über 508 cm an.
Sprachen Amtssprache und offizielle Landessprache ist das aus dem Sanskrit stammende Bangla (Bengalesisch), Englisch dient als Verwaltungs- und Geschäftssprache und ist in der Mittel- und Oberschicht als Bildungssprache recht weit verbreitet. Bangla steht mit 210 Millionen Sprechern an sechster Stelle der weltweit am häufigsten gesprochenen Sprachen! Außerdem sprechen rund 2,5 Millionen Menschen der Stammesvölker oder ethnischen Minoritäten ihre eigenen Sprachen wie Chakma, Garo, Khasia, Magh, Manipuri, Munda, Oraon und Santali.
Ethnien 98 % Bengalen,2 % der Bevölkerung bestehen aus über 30 Stämmen.
Religionen Staatsreligion ist der Islam, dem rund 87 % der Bevölkerung angehören. Des Weiteren gibt es etwa 11 % Hindus und jeweils unter 1 % Buddhisten, Christen und Angehörige animistischer Religionen.
Wirtschaft  
Anreise Per Flugzeug: Die Hauptstadt Dhaka wird von vielen Fluggesellschaften angeflogen (British Airways, Saudia, Kuwait Airways, Emirates, Singapore Airlines, Pakistan International Airlines, Indian Airlines, Iran Air, Gulf Air, Druk Air, Qatar Airways, Thai Air, China Eastern Airlines und Malaysian Airlines). Internationale Flughäfensind: Zia International Airport, Dhaka; Shah Amanat International Airport, Chittagong; Osmany International Airport, Sylhet; Inlandflughäfen: Dhaka, Chittagong, Cox's Bazar, Jessore, Saidpur, Rajshahi, Barisal und Sylhet.
Auf dem Landweg: Von Indien ab Kolkata, Benapole oder Tetulia in Westbengalen oder Tamabil (Meghalaya).
Per Eisenbahn: Ab Benapole (Westbengalen).
Visa / Einreisebewilligung Zur Einreise nach Bangladesch muss ein Visum eingeholt werden. Ein Einladungsschreiben wird von uns, falls nötig, zur Verfügung gestellt.
Impfungen Wir empfehlen Impfungen gegen Hepatis A und B, Typhus, Tetanus und Polio.Malariaprävention wird empfohlen für Personen, die für längere Zeit in die Chittagong Hill Tracts reisen wollen. Allgemeine Präventionsmaßnahmen wie der Gebrauch von Moskitonetzen, Anti-Moskitomittel und angemessene Kleidung sind bei Reisen nach Bangladesch immer angeraten.

 

Völker und Religionen

Bangladesch ist mit einer durchschnittlichen Bevölkerungsdichte von mehr als 1000 Menschen pro Quadratkilometer der am dichtesten besiedelte Flächenstaat der Erde. Auf einem Gebiet, dasetwa der doppelten Größe Bayerns entspricht leben hier rund 158 Millionen Menschen! Etwa ein Viertel der Bevölkerung lebt in den Städten,dünnen besiedelt sind einzig die Chittagong-Berge und die nahezu unbewohntenSundarbans.Im Gegensatz zu anderen Staaten Südasiens ist Bangladesch ethnisch überaus einheitlich. Etwa 98 % der Bevölkerung sind Bengalen,zu den wenigen Minderheiten gehören die Völker der Biharis sowie die Chakma und Mogh; sie sind mongolischer Herkunft und leben in den Chittagong-Bergen. Die kulturelle Prägung Bangladeschs durch seine Vergangenheit, an der unter anderem Afghanen, Äthiopier, Araber, Türken, Eroberer aus Nordasien und Kolonialherren aus Europa ihren Anteil hatten, zeigt sich überall im Land und spiegelt sich auch im überwiegend sunnitischen Volksislam wider, der auch Staatsreligion ist undin den Elemente des Animismus, Buddhismus und Hinduismus eingeflossen sind. Etwa 12 % der Bangladescher sind Hindus, auf den Buddhismus (hauptsächlich Theravada/Hinayana), das Christentum und animistische Religionen entfallen jeweils unter 1 % der Gläubigen.Die Bengalen mögen Gedichte, Musik, Tänze und Theater. Ihre Art der klassischen Musik und Tänze unterscheidet sich völlig von der europäischen. In allen größeren Städten gibt es Theater, in denen Volksdramen aber auch westliche Dramen wie „Romeo und Julia“ gespielt werden. Das heimische Volkstheater heißt „Sattra“ und wird regelmäßig im Winter in den Dörfern organisiert. 

Nahrung

Generell ist das Essen in Bangladeshjenem von Indien, Pakistan, Sri Lanka und Nepal ähnlich -ein typisches Gericht besteht aus Reis, Fluss- oder Meeresfisch und Gemüse und ist meist stark gewürzt. Zum Frühstück gibt es hausgemachtes, in der Pfanne gebratenes Brot (Roti) oder gefülltes Fladenbrot (Paratha). Unter den Bauern und Arbeitern ist das traditionelle Panta weit verbreitet: Reis in Wasser mit Paprika, Salz, Zwiebeln, Kartoffeln oder Eiern. Andere typische Gerichte sind abhängig von der Jahreszeit: In der Regenzeit isst man gerne „Khichuri“ mit Fisch oder Eiern, im Winter „Pitha“ (ein oft süßes Gebäck aus Reismehl), „Vapa“ oder „Patisapta“. Weitere lokale Spezialitäten sind das weltweit verbreitete Kebab, Biriani, gegrilltes Fleisch mit speziellen Getränken (Borhani) und Süßigkeiten aus Milch, Reis und/oder Weißmehl. Hausgemachter, frischer Limonensaft ist ein beliebtes Erfrischungsgetränk. Alkoholische Getränke sind nur in lizenzierten Bars und Restaurants erhältlich.
In Bangladesch gibt es eine große Auswahl an frischen Früchten, darunter Mangos, Litschis, Jackfruit(Kathal), Guave, Bananen, Zuckerapfel (Ata), Datteln, Sternfrüchte und Wasserfrüchte (Panifal).

Tier- und Pflanzenwelt

Die Bevölkerung Bangladeschs ist überwiegend in der Landwirtschaft tätig und muss diese extensiv vorantreiben, um eine einigermaßen flächendeckende Ernährung von immer mehr Menschen zu ermöglichen. Dennoch ist das Flussdelta im Süden Bangladeschs, das von Brahmaputra, Ganges und Meghna gebildet wird, eine von der modernen Zivilisation noch nahezu unberührte Region unserer Erde. 60 % der Sundarbans(beng. Schöner Wald), einem rund 10.000 km² großen Mangroven-Urwald, breiten sich innerhalb dieses Deltas aus und sind Heimat vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Nur hier findet der Pflanzenfreund den Sundari-Baum, genießt die Blüten vonmannshohen Weihnachtssternen, Wasserhyazinthen, Jasmin, Wasserlilie, Rose, Hibiskus, Bougainvillea, Magnolie und wilden Orchideen. Ein Bewunderer großer Raubkatzen hat tatsächlich noch die Chance auf Sichtung des Bengaltigers, eines Leoparden oder einer Fischkatze in freier Wildbahn. Zum Glück ist ein großer Teil dieses einzigartigen Ökosystems bereits seit 1977 unter staatlichen Schutz gestellt, seit 1997 bekräftigt der Titel des UNESCO-Weltkulturerbes den Schutz. Weitere bemerkenswerte, hier lebende Säugetiere sind Elefanten, Kragenbären, Lippenbären, Nebelparder, Leopardkatzen, Rhesusaffen, diverse Hirscharten, Wildschweine, Schakale, Gibbons, Loris, Bantengs, Gaure, Gangesdelfine und Dugongs. Dazu kommen Reptilien wie Krokodile, Schildkröten, Pythons und andere Schlangen (auch Giftschlangen).Der „Doel“ , der Seychellendajal (Copsychussechellarum) als Nationalvogel Bangladeschs ist einer von rund 300 wichtigen Vogelarten die in Bangladesh beheimatet sind, und der neben 12 Eisvogelarten und den ihnen nahe verwandten Spinten, Bülbüls, Kuckucke, Drosslingen und Drongos (Sperlingsvögel), 22 Spechtarten, Papageien, Mynas, Bülbüls, Elstern, Robin-Kuckucken, Falken, Eulen, Krähen, Adler (u. a. Kaiseradler, Schreiadler, Weissbauch-Seeadler), Geiern, Hornvögeln, Sichlern, Blatthühnchen, Sittichen, Staren, Elstern, Nektarvögeln, Rohrsängern, Maskenbinsenhühnern, Blaubartspinten (Nyctoyornisathertoni) und Rotkopftrogons (Harpacteserythrocephalusdas Herz der Ornithologen höher schlagen lässt. Ergänzt wird die Biodiversität Bangladeschs um verschiedene interessante Fischarten, Reptilien und Schmetterlinge. Der Mangrovenwald in Bangladesch bietet Reisenden heute noch die Möglichkeit, in eine vollkommen natürliche Geräuschkulisse einzutauchen. In der Gegend um Syleth befinden sich umfangreiche Überwinterungsgebiete für Zugvögel, in denen ebenfalls ein solch herausragendes Naturerlebnis möglich ist.

Nationalparks und Naturreservate

Bangladesch verfügt über 17 Naturreservate, darunter das Sundarban-Mangrovenwaldreservat, denLawachara-Nationalpark, das Rema-Kelnga-Wildreservat, den Satchari-Nationalpark, das Teknaf-Wildreservat und das Chunati-Naturreservat:

Sundarban-Mangrovenwaldreservat
Die Sundarbans im Süden Bangladeschs gehören zum größten, zusammenhängenden Mangrovenwald der Erde. Das 6.000 km² große, artenreiche Ökosystem ist Heimat zahlreicher bedrohter Tiere und Pflanzen. Zudem schützt es die Bevölkerung im Landesinnern vor den immer häufiger wiederkehrenden Tropenstürmen. Das Gebiet an der Grenze zu Indien ist der letzte große Lebensraum des bengalischen Königstigers, etwas mehr als 300dieser Tiere leben hier, etwa nochmals so viele auf der indischen Seite.

Lawachara-Nationalpark
Im Nordosten des Landes liegt das 12,5 km² umfassende Gebiet des Lawachara-Nationalparks inmitten des halb-immergrünen „West BhanugachForest“. Hier gedeihen rund 170 verschiedene Pflanzenarten, die Heimstätte für etwa 290 verschiedene Tierarten sind – darunter eine nur noch 62 Exemplare umfassende Population des Western Hooklock Gibbons.

Satchari-Nationalpark
24,3 km² Schutzfläche im Nordosten des Landes für über 200 verschiedene Baumarten (darunter Salbaum(shorearobusta), Teak (tectonagrandis), Eukalyptus, Gummibäume und unzählige Bambusarten) und die von ihnen bewohnten Tierarten wie zum Beispiel den seltenen Phayre-Brillenlangur(trachypithecusphayrei), weitere Säugetiere und vor allem Vögel wie den Rotkopftrogon (harpacteserythrocephalus) und denKizukispecht (dendrocoposkizuki).

Teknaf- Wildreservat
Ganz im Süden an der Küste liegt die Region Teknaf, in der das einzigartige Ökosystem der von Wasserläufen durchzogenen Sandstrände mit ihrer individuellen Tier- und Pflanzenwelt und – im Bereich der Mangrovenwälder – 161 verschiedener Fischarten geschützt wird.

Geschichte

Die Region des heutigen Bangladeschs wird bereits seit 1000 v. Chr. in den Geschichtsbüchern erwähnt. Der überwiegende Teil der Bevölkerung war zunächst buddhistischen Glaubens, ab dem 10. Jahrhundert überwogen dann hinduistische Strömungen. Im zwölften Jahrhundert wurden die herrschenden buddhistischen und hinduistischen Dynastien durch muslimische Eroberer verdrängt und der Sufismus (eine Teilströmung des Islam) gewann die Oberhand. Im Jahr 1576 wurde Bengalen als Provinz in das Mogulreich integriert und auch der größte Teil der Bengalesen konvertierte zum Islam, der als Staatsreligion bis heute eine bedeutende Rolle in Politik und Gesellschaft spielt.Portugiesische Händler und Missionare erreichten Bengalen im frühen 16. Jahrhundert, Holländer und Franzosen folgten. 1650 landeten die ersten Briten und bauten Handelsposten und Manufakturen für die East India Company auf. Etwa hundert Jahre später erhielt die Company die Steuerhoheit über einige Provinzen des Modulreichs, 1858 weitete die britische Krone ihren Einfluss von Bengalen im Osten bis zum Indus im Westen aus.Damit ist die Geschichte Bangladeschs durchzogen von drawidischen, indo-arischen, persischen, türkischen und europäischen Einflüssen,Bangladeschs Vergangenheit zeigt sich in archäologischen Relikten, historischen Gebäuden und Monumenten. Beispiele buddhistischer, hinduistischer und islamischer Architektur findet man im ganzen Land sowie in den Handelszentren von Dhaka, Chittagong und Sylhet.Aufgrund der muslimischen Bevölkerungsmehrheit wurde Bangladesch 1947 von Indien abgespalten und unter der Bezeichnung Ostpakistan zum Bestandteil Pakistans.In den nächsten 26 Jahren blieb Pakistan gezeichnet von politischer und ökonomischer Instabilität. Für Ostpakistan, durch die Abtrennung vom indischen Teil Bengalens nicht nur wirtschaftlich benachteiligt, begann eine Zeit der Abhängigkeit und Unterdrückung.Die Beziehung zwischen Ost- und Westpakistan spitzte sich nach dem zweiten Krieg mit Indien um Kaschmir von 1965 dramatisch zu. 1971 schließlich erlangte Ostpakistan infolge des Bangladesch-Kriegs unter dem Namen Bangladesch seine Unabhängigkeit. Der junge Staat musste seither viele Hungersnöte, Naturkatastrophen, Armut, politische Unruhen und Militärputschs durchleben. Seit 1900 eine 90 die Demokratie wieder eingeführt wurde herrscht relative Stabilität und es lässt sich ein wirtschaftlicher Fortschritt verzeichnen.

Wirtschaft

Bangladesch gehört zu den Entwicklungsländern, verzeichnet in den letzten Jahren allerdings ein Wirtschaftswachstum von 5-6 % jährlich. Etwa 56 % der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft, kultiviert werden vor allem Reis, Jute, Tee und Raps; Mango, Litschi, Zuckerrohr und Tabak sind weitere landwirtschaftliche Erzeugnisse. Obschon mehr als die Hälfte der Bangladescher Bauern sind, stammen nur 23 % des Bruttoinlandsprodukts aus der Landwirtschaft, mehr als 50 % aus dem Dienstleistungssektor und etwa 25 % aus der verarbeitenden Industrie - vor allem der Bekleidungsindustrie. Bangladesch ist der zweitgrößte Textilproduzent der Welt, 90 % der rund 4 Millionen hier Beschäftigten sind Frauen. Hauptexportgüter Bangladeschs sind mit ca. 75 % Bekleidungsartikel, daneben tiefgefrorene Meeresfrüchte wie Krabben und Garnelen, Jute- und Juteprodukte, Lederwaren, Keramik und Tee. Bergbau wird fast ausschließlich im Nordosten des Landes und nur für den Eigenbedarf betrieben, es werden Erdgas und Kohle gefördert.

Festtagskalender

Auch wenn die Staatsreligion der Islam ist, herrscht in Bangladesch Glaubensfreiheit und es werden über das Jahr verteilt Feste mehrerer Religionen gefeiert. Die wichtigsten Feiertage sind die beiden größten Feste des Islam:Eid ul-Fitr, ein dreitägiges Fest am Ende des Fastenmonats Ramadan und Eid al-Adha, bei dem an Abrahams Bereitschaft, seinen Sohn zu opfern, erinnert wird. Auch die großen hinduistischen, buddhistischen und christlichen Feste werden gefeiert. Das bengalische Neujahrsfest findet am 14. April statt. Dazu gehören fröhliche Musik- und Tanzveranstaltungen, karnevalsähnliche Straßen-Shows sowie bunte Neujahrsmärkte (Melas).

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