VVaranasi, eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Städte der Welt, hat eine tiefgreifende Bedeutung im Hinduismus. In religiösem Kontext als «Kashi» bekannt und während der muslimischen Herrschaft (1200–1700 n. Chr.) als «Benares» bezeichnet, ist die Stadt ein beständiges Zentrum von Glauben, Kultur und Geschichte. Mit einer Bevölkerung von etwa 1,2 Millionen Menschen ist Varanasi als „Stadt des Shiva“ bekannt. Hier lässt es sich eintauchen in die intensive spirituelle und kulturelle Lebendigkeit Indiens.

Ein Besuch in Varanasi bietet eine einzigartige Gelegenheit, das Wesen der hinduistischen Kultur und Geschichte zu erleben. Die Stadt ist berühmt für ihre heiligen Tempel, Ghats entlang des Ganges und bemerkenswerte architektonische Meisterwerke. Während einige Tempel nur Hindus zugänglich sind, laden andere zur Erkundung ein, wie der Ramnagar Palast (heute ein Museum) und das Institut für Tibetische Studien. Ein Muss ist die frühmorgentliche Bootsfahrt auf dem Ganges, bei der man den Gebetsriten und Waschungen der Hindus vor dem Hintergrund des aufgehenden Sonnen beobachten kann. Die Feuerzeremonie "Ganga Aarti" findet jeden Abend am Dashashwamedh Ghat statt und ist ein beeindruckendes religiöses Ritual, bei dem Priester mit Lichtern, Räucherstäbchen und Feuer symbolische Handlungen vollziehen, um den heiligen Fluss Ganges zu verehren. Dabei wird das heilige Feuer als Symbol für das Göttliche und für das Licht im Dunkeln betrachtet. Ob beim Spaziergang entlang der Ghats oder bei der Teilnahme an einem hinduistischen Festival, die spirituelle Atmosphäre in Varanasi ist unvergleichlich.